Pädophilie als Heiligenschein

In früheren Zeiten, als indigene Völker eine strikte Hierarchie unter ihren Geistlichen anstrebten, deren Macht von Gott oder Götzen genutzt wurde, um Machtstrukturen zu etablieren und Justizia zu bemühen, wurde Pädophilie als Art Ehrerbietung den Hohepriestern dargebracht.Es sollte eine Ehre für die Familien sein, wenn der Höchste sich der noch jungen Tochter des Familienvaters näherte. Dessen Berufung, mit dem Höchsten des Volkes in permanenten Austausch zu stehen, verlangte schließlich so viel ab, dass man keine eigene Familie gründete, und die gerade erst Volljährige sollte die Seele des Geistlichen nicht weiter belasten, wie dies eine Frau mittleren Alters tun würde, die viele eher profanere Beziehungen zu Männern unterhielt und sich des Momentes nicht würdig erwies, dem Heiligen körperlich nahe zu sein.

Bevor jetzt alle wieder schreien: „Kinderschänder! Hängt ihn höher!“, möchte ich den Film „Prescilla“ von Sophia Coppola empfehlen, wo sich der bereits „gemachte Mann“ Elvis, der sich neben seiner Musik und seinen Touren auch für fernöstliche Spiritualität und biblische Texte interessierte und – als Kind seiner zeit auch nicht ganz unüblich – selber zwischenzeitlich als Guru wahrnahm, eine noch sehr junge Frau aus der deutschen Militärsschule in Rammstein bzw. Idar-Oberstein nahm.Die junge Schülerin an der Seite des größten damals lebenden Rockstars musste mit ansehen, wie dieser sich weiblichen Sexsymbolen näherte, um in der Hochzeitsnacht sie zu schwängern, allerdings bis dahin vollkommen unberührt lies.

Elvis, als strenger Katholik, vertröstet die junge und sehr hübsche Schutzbefohlene in Graceland eins ums andere Mal, während sie sich nach ihm verzehrt und gleichzeitig vor Eifersucht fast schon ihren Glauben an die Medienwelt und ihren „Göttergatten“ verliert, bis dieser sich schließlich doch noch ihrer erbarmt.

Sophia Coppolas Filme nebenbei drehen sich häufiger um den Moment, wo aus noch jungen Deerns die Femme Fatals werden, oder, um es genau zu sagen, noch an die wirklich wahre Liebe glauben, und sich fragen, wer denn in der Nachbarschaft ihr erster Freund sein wird. Würde man den jungen Menschen in Europa endlich wieder sagen, dass man in dem Alter bereits HEIRATEN (!!!) sollte, und nicht mit 30 als ewige „Beziehung“ sich nach Hobbys und Zweitjobs umsieht, um neben dem Bürojob noch ein wenig Abenteuer zu erleben und um „neue Leute kennen zu lernen“. Meist ist das Herz bereits in dem Alter verhärmt und den Frauen wie Männern fehlt der Sinn für die wichtigeren Dinge im Leben wie eigene Kinder und ein Freuen auf das Alter. Dass man in dieser Gesellschaft „in Würde“ altern darf, wird ebenso wenig oft erwähnt, wie dass das Wichtigste in einer Beziehung, und sei es selbst auf Zeit, die TREUE ist.

Nun gibt es Berufe, die lassen eine Treue nicht immer zu. Dafür müssen sich die gehörnten Partner und Partnerinnen nicht schämen, nur aus meiner Sicht, allerdings nicht aus Erfahrung, gehört wenigstens ein treuer Partner dazu. Früher kam dieser Rolle die Frau zu, heute würde man vielleicht einen Propheten wie Hosea als modern ansehen, der sich seiner Frau nicht trennt, auch wenn diese sich immer wieder anderen an den Hals wirft. Argumentiert wird der Ehebruch von weiblicher Seite mit der Treue des Gottes Israels zu seinem Volk, dass natürlich „mal wieder“ untreu sich anderen Göttern hingibt und dennoch hofft, von Jahwe errettet zu werden, wo es sich doch so arg gegen ihn auflehnte und nach „Updates“ umschaute.

Kann Pädophilie ohne Schuld für einen Mann sein? Ich denke, Sexualität ist immer schuldbehaftet. Nicht nur gegenüber Frauen, die in ihrem Leben eher einen gleichaltrigen Partner haben sollten, sondern auch die Verbindlichkeit, mit der Mann karmische Tendenzen mit der Frau im Bett austauscht. Dass kann bereits der Ex-Freund oder geschiedener Ehemann sein, dem man in einem Moment begegnet und feststellt, dass man die selbe Frau berührt hat, es können deren Kinder sein, die fühlen, wie sich die Mutter auf das „Date“ vorbereitet und dann zusammenbricht, als alles wieder „aus“ ist, noch ehe es richtig anfing. Ich glaube, die Liebe, und mit ihr die Sexualität, sind zwei Dinge, die sehrwohl dazu führen, dass man sich in späteren Leben wieder begegnet und je nach Stimmung, wie man auseinanderging, sich wieder „hals über Kopf“ ineinander verliebt, sich vielleicht verziehen hat, oder sich die Hölle wünschte.

Allerdings, und das sei nicht unerwähnt, haben Beziehungen zu Frauen ab dem 17.-18. Lebensjahr für deren gleichaltrige Mitschüler oder Studenten immer den Effekt, dass diese sich genau diese Frau zur Ehefrau wünschten, und sobald ein Musikstar, reicher Anzugträger mit Porsche oder berühmter Sportler auftaucht, das nachsehen haben und selber sich nicht wieder finden können. Aus soziologischer Sicht kann ich nur sagen, ist es besser, sich nicht mit Frauen einzulassen, die sehr viel jünger sind als man selbst und man sollte schauen, dass man seinem Alter entsprechende Beziehungen pflegt und nicht „zum Verführer“ einer Jugend wird, die dann, ist sie erst einmal in der Position, im eigenen Verhalten dem Fass den Boden ausschlägt oder dermaßen auf Abwege gerät, dass jeder verbale Versuch einer Einrenkung zum oben erwähnten wird.